KongZe-Verein

Qi Gong

YinYang

Taichi chuan
 

Nichts ist so stark
wie echte Sanftheit;
nichts ist so sanft
wie echte Stärke

Wissen aus 2012
 

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Qi Gong
10 Regeln für das Üben von Qi Gong

Zum Erlernen von Qi Gong sollte man sich an folgende Regeln halten:
  1. Man sollte die Übungen an einem angenehmen, freundlichen Ort, mit flachen Schuhen oder barfuß,
       in bequemer Kleidung und entspannter, positiver Stimmung durchführen.
  2. Qi Gong sollte man weder mit vollem Bauch noch mit allzu großem Hunger praktizieren.
  3. Während des Übens sollte man in Körper, Geist und Seele locker sein.
       Man sollte während des Übens nicht verkrampft sein.
       Eine zu starke Konzentration auf die Vorstellungen, Bilder und Gefühle ist gleichfalls ungünstig.
       Es sollte versucht werden, einen Zustand zwischen Schlafen und Wachsein zu erreichen.
       Man nimmt die Dinge, die um einen herum und in einem geschehen, wahr oder auch nicht.
  4. Man sollte regelmäßig und ohne große Pausen üben, um die überaus positiven Veränderungen
       im Organismus zu festigen.
  5. Während man die Übungen durchführt, sollte man sich nicht durch bestimmte Zielvorstellungen
       selbst beschränken. Man sollte die auftretenden Phänomene nicht werten, noch ihnen hinterher laufen.
       Man sollte offen sein und die Dinge, die während und nach dem Qi-Gong-Üben passieren wie einen
       natürlichen Prozess hinnehmen. Je mehr man erreichen will, desto weiter entfernt man sich häufig davon.
  6. Wenn man die Übungen beendet hat oder gestört wurde, legt man die Hände kurz auf das untere
       Tantian (Xia-Tantian) und sammelt das Qi an dieser Stelle ein.
  7. Während des Übens sollte man alle äußeren Störfaktoren soweit wie möglich ausschließen,
       sollte es trotzdem zu Störungen kommen, sollten diese so weit wie möglich nicht beachtet werden.
  8. Nach großen körperlichen Anstrengungen oder nach intensivem Sport sollte man erst etwa 30 Minuten
       abwarten und dann mit dem Üben von Qi Gong beginnen. Ebenso sollte man nach dem Qi Gong-Üben
       etwa 30 Minuten lang keine übermäßigen körperlichen Aktivitäten durchführen.
  9. Während der Zeit intensiven Qi-Gong-Übens sollte man den Gebrauch von Alkohol ganz einstellen
       oder zumindest drastisch einschränken. Essen ist etwas anderes. Man sollte so viel und auch das essen
       wonach es einem gelüstet. Fasten, zu dem man sich selbst zwingen muss, ist ganz verkehrt.
10. Sollte man ernsthaft an einer Entwicklung des Qi in einem selbst interessiert sein, dann wird dies nur
       zu einem Erfolg führen, wenn man das Rauchen beendet und den Gebrauch von Stimulanzien,
       egal welcher Art, lässt.

Weitere, durchaus unterschiedliche, jedoch nie unsinnige – sonst sollte man sich nicht daran halten –
Empfehlungen und Regeln ergeben sich aus den verschiedenen Qi-Gong-Übungen, die man praktiziert.
Nach Anweisungen des Großmeisters Xu Ming Tang.

Überarbeitung des Textes: Bernhard Zimmermann

 

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Qi Gong
Was ist das und wie sollte man es üben?

Qi Gong bedeutet »Mit der Lebenskraft arbeiten«. Man nennt Qi Gong auch Lebenspflege. Der Begriff stammt aus China. Die ältesten aufgezeichneten Qi-Gong-Übungen (Qi Gong-Formen) sind etwa 2500 Jahren alt. Das Qi Gong selbst kann jedoch auf eine noch wesentlich ältere Tradition zurückblicken. Es gibt etwa 1000 verschiedene
Qi-Gong-Formen und in den letzten Jahren kamen zusätzlich einige neue hinzu. Von diesen Formen werden in der Bundesrepublik etwa ein Dutzend in den verschiedensten Varianten unterrichtet. Die bei uns gebräuchlichsten Formen entstammen zumeist dem Bereich der traditionellen chinesischen Medizin, der Vorsorge und der Meditation.

Das Qi Gong, das in Deutschland zumeist unterrichtet wird, gehört zum weiten Bereich der sogenannten »Lebenspflege«. Es sollte leicht zu erlernen und problemlos in den Alltag zu integrieren sein.

Übungshinweise:
Das Qi Gong zur Lebenspflege unterteilt sich wiederum in verschiedene Bereiche. Der erste und wichtigste Bereich von allen ist die Herstellung der Entspannung. Denn ohne Entspannung von Körper und Geist lässt sich das Qi nicht sammeln oder gar gezielt lenken. So ist die Herstellung eines ruhigen und entspannten Zustandes das erste Ziel jeder Qi-Gong-Stunde. Dies ist leichter gesagt als getan - denn die Belastungen und der dysfunktionale Stress des Alltags wirken sich häufig störend auf die Fähigkeit zu entspannen, d.h. »in die Ruhe einzutreten«, aus. Es kann daher etwas seltsam klingen, wenn man sich »anstrengen« muss, entspannt zu werden. Man kann es teilweise mit dem ruhigen Joggen vergleichen, nach einer gewissen Zeit der Anstrengung folgt die Entspannung auf dem Fuß.

Der Stundenaufbau einer Qi-Gong-Übungsstunde ist in etwa immer gleich. Zu Beginn werden Übungen durchgeführt, die es dem Teilnehmer ermöglichen seinen Stress »abzuschütteln«. Dann werden Übungen zum Erspüren und Sammeln des Qi durchgeführt. Zum Schluss der Übungsstunde werden entweder Übungen für spezielle Probleme der Kursteilnehmer oder es werden einzelne Teile aus einigen bekannten Qi-Gong-Formen eingeübt. Der Schwerpunkt unserer heutigen Qi-Gong-Übungen liegt im Bereich der Entspannung. Die Übungen sind für alle Menschen gleichermaßen geeignet.

Die Herstellung eines entspannten Körper- und Geisteszustandes ist Grundlage für das Spüren der inneren Energie Qi, gleichwie zum Sammeln dieser Energie im Unterbauch »Dantien«, ebenso wie zur später dann möglichen Lenkung dieser Energie im Körper. An der eigenen Entspannungsfähigkeit zu arbeiten ist nicht nur für das Erlernen des Qi Gong sehr nützlich, sondern auch für das sonstige Leben, denn ein entspannter Körper und ein beruhigter Geist ist leistungs- und aufnahmefähiger als ein angespannter Körper.

Gute Voraussetzungen für das Qi-Gong-Üben:
  1. Es ist nicht sinnvoll unmittelbar nach einer großen körperlichen Beanspruchung oder sehr großen Stresses
      mit dem Üben zu beginnen. Es sollte ein wenig Zeit vergangen sein.
  2. Unmittelbar nach einer großen Mahlzeit oder mit knurrendem Magen zu üben, ist nicht sinnvoll.
  3. Bei einer akuten Krankheit (physisch oder psychisch) darf nur nach Erlaubnis des Arztes / Psychotherapeuten
      geübt werden.
  4. Das Üben am Morgen bei frischer Luft ist am besten, so schafft man es langsam, aber sicher, die Übungen
      in das tägliche Leben mit einzubeziehen.
  5. Soviel üben, dass es zu einem guten Ergebnis führt: Weder zu viel noch zu wenig üben.
      15 bis 20 Minuten pro Tag sind für Anfänger genug.
  6. Nach jeder Übung die Energie im Unterbauch sammeln. Die Hände auf das untere Dantien legen.

Überarbeitung des Textes: Bernhard Zimmermann

 

Wissen aus 2013
 

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Gesundheits-Qi-Gong Liu Zi Jue
Die sechs heilenden Laute

Liu Zi Jue (die Kunst der Erzeugung der sechs heilenden Laute) ist eine traditionelle Form zur Förderung der Gesundheit. Liu Zi Jue hat eine lange Geschichte und ist weit verbreitet. Es existieren Aufzeichnungen aus den südlichen und nördlichen Dynastien (420–581 n. Chr.). Während der Zeit der Entstehung fügten viele Generationen medizinischer Gelehrter immer wieder einzelne Aspekte hinzu und vervollständigten die Bestandteile der Form.

Aufbauend auf der traditionellen Liu Zi Jue Form und mit Unterstützung der modernen methodischen Wissenschaft wurden die sechs Laute, ihr Klangcharakter, die Lippenformung und Zungenstellung im Verlauf der Form festgelegt und vereinheitlicht, um der gesamten Form einen vernünftigeren und wissenschaftlich exakteren Charakter zu geben. Die sechs einzelnen Teile (Laut und Körperbewegung) des Gesundheits-Qi-Gong Liu Zi Jue ergeben insgesamt eine zusammengehörige Form. Die einzelnen Teile können jedoch auch getrennt voneinander ausgeführt werden. Die spezielle Art der Atmung und die Lautbildung sind mit einfachen Qi-Gong-Bewegungen so kombiniert, das sie sich in ihrer Wirkung unterstützen und ergänzen.

Wissenschaftliche Studien zeigen, das die Lebensqualität jener Teilnehmer, die Liu Zi Jue praktizieren, im Vergleich mit anderen, die dies nicht praktizieren, deutlich höher liegt. Günstige Auswirkungen sowohl in physischer, in psychischer wie auch in Bezug auf die sozialen Beziehungen lassen sich feststellen. Ihr Familienleben gestaltet sich harmonischer. Untersuchungen über die Heilwirkungen zeigten, dass das Gesundheits-Qi-Gong Liu Zi Jue besonders bei Menschen mittleren und höheren Alters geeignet ist, um vielfältige chronische Krankheiten zu mildern.


Überarbeitung und Übersetzung des CHQA-Textes: Bernhard Zimmermann

 

Wissen aus 2014
 

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Das Element Wasser
Allgemeine Informationen

Im Unterschied zum Radfahren, früher auch Weben und Nähen, hat das Schwimmen bisher, soweit mir bekannt,
noch keinen Eingang in die DNA (menschliche Gene) gefunden. Das hat zur Folge, dass es länger dauert bis man das Schwimmen gelernt hat.

Vorbemerkung: Umso unerfreulicher ist der Umstand, dass viele Schwimmbäder geschlossen haben. Sportwissenschaftler, Hochschullehrer aus der Medizin und alte Friesen haben schon immer vom hohen Wert des Schwimmens für Koordination und Rückenfitness im Rahmen des präventiven Dreiklangs vom Laufen, Radfahren und Schwimmen berichtet. Selbst O.W. kann sich noch gut daran erinnern, dass wir seinerzeit aus dem Wasser entsprungen sind. Ob der gerade wieder aktuell gewordene kneippsche Kopfguss möglicherweise durch das Interesse an Rückführungs- und Reinkarnationstherapien wiederbelebt wurde, kann ich nicht beurteilen. Berichte aus den Medien lassen solches aber vermuten. Derartige, heute fast nicht mehr zu verstehende Entwicklungen sind am Rande interessant, im Mittelpunkt dieser Information steht aber das sichere Schwimmen. BRK und AOK bemühen sich seit Jahren um sicheres Schwimmen und müssen deshalb hier auch zitiert werden. Neben den amtlichen Sicherheitshinweisen wird die eine oder andere Ergänzung (kursiv), dort wo es sinnvoll erscheint, hinzugesetzt.

Schwimmen im See
Bei hohen Temperaturen zieht es viele Kinder und Erwachsene an den nächsten Badesee. »Wer das Badevergnügen ungetrübt genießen will, sollte sich vorab über die Wasserqualität informieren und einige Regeln beachten«.

Wie es um die Wasserqualität bestellt ist, erfahren Badelustige in regionalen Tageszeitungen oder auf den Internetseiten des Bayrischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit unter der Linkliste zu den bayerischen Badegewässern. Ist ein See etwa mit Keimen oder Rückständen von Reinigungsmitteln verschmutzt, kann dies die Gesundheit der Badenden gefährden. Kein Wunder, wenn es einigen Vereinsmitgliedern nach dem Baden im Langsee und im Brombachspeicher immer etwas unwohl war. Laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sind 2013 allein in Bayern 90 Menschen bei Badeunfällen ertrunken. Seit Jahren steigende Zahlen an Ertrunkenen bis September 2014 circa 70 Ertrunkene. Um gefährlichen Badeunfällen vorzubeugen, ist es ratsam in überwachten Badeseen und an überwachten Strandabschnitten zu baden. »Doch auch dort müssen Eltern ihre Kinder beaufsichtigen«, so Manfred Beuke. Besonders kleine Kinder sollten die Erwachsenen nie alleine lassen, da sie selbst beim Planschen am Ufer geräuschlos in Not geraten können. Denn sie sind oft nicht in der Lage sich wieder aufzurichten, wenn sie mit dem Kopf unter Wasser kommen. Dieses »less-muscle-Syndrom« nimmt auch bei jungen Erwachsenen zu. Auch Schwimmflügel oder andere Hilfsmittel bieten keine Sicherheit; genauso wenig wie aufblasbare Gummitiere, Reifen oder Luftmatratzen. Damit können Kinder schnell in tiefes Wasser treiben. Kippen sie um, schaffen sich es oft nicht, sich wieder allein aufzurichten. Die Sicherheit können Eltern wesentlich erhöhen, wenn sie dafür sorgen, dass ihr Nachwuchs frühzeitig schwimmen lernt. Das ist bereits ab einem Alter von etwa vier Jahren möglich. Kinder und Erwachsene sollten nicht mit vollem Magen schwimmen gehen und sich langsam ans meist kalte Wasser gewöhnen. Ein Sprung in unbekannte Gewässer ist tabu – sonst besteht die Gefahr, sich lebensgefährlich zu verletzen. Zieht ein Gewitter auf, ist es wichtig, das Wasser sofort zu verlassen. »Auch Erwachsene sollten nicht leichtsinnig (betrunken) sein und zu weit hinaus schwimmen«, so Manfred Beuke. Besser ist es, parallel zum Ufer zu schwimmen. Wer sich überschätzt oder einen Krampf bekommt, kann sonst in Schwierigkeiten geraten.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kindersicherheit.de oder in der AOK frankensportiv Ausgabe 29.

Essenz: Beim Baden auf Nummer Sicher gehen.
(AOK Regionalleiter Manfred Beuke)

Praktische Regeln
Achte auf eine angenehme Wassertemperatur! Wie kann das klappen? Draußen ist es oft zu kalt, im Hallenbad
zu warm.
Springe nie erhitzt ins Wasser! Vielen Menschen fehlt die Empfindung für ihre Körpertemperatur.

Bade nie mit vollem Magen! Wann ist der voll, wann leer? Besser mindestens eine Stunde nach einer Hauptmahlzeit
mit dem Baden warten.
Gehe nie übermüdet ins Wasser! Gemeint ist da vermutlich erschöpft.

Schwimme und tauche nie im Bereich von Sprunganlagen! Im Schwimmbad sind die Sprunganlagen meist nur
30 Minuten pro Tag geöffnet, sinnvoll wäre die Anwesenheit von ausreichend vielen Bademeistern.


Unterlasse das Rennen am Beckenrand! Das machen fast nur Kinder oder lebensfrohe Immigranten,
die diesen richtigen Hinweis noch gar nicht lesen können.


Verlasse das Wasser sofort, wenn Du frierst! Setz das mal bei einem Fünfjährigen in einem Spaßbad durch,
da hat man gleich eine Anzeige wegen Kindesmisshandlung am Hals.


Trockne dich nach dem Baden gut ab! Das ist im Zusammenhang mit der vorherigen Regel zu sehen.

Stoße nie andere ins Wasser! »Ach, lass doch den Leuten ihren Spaß«.
Aussage eines als Bademeister fungierenden Mitarbeiters der Sicherheitsfirma im Freibad West.


Verlasse bei Sturm, Gischt oder Gewitter das Wasser!

Geh nie unter Alkohol-, Medikamenten- und Drogenkonsums ins Wasser! Sollen denn alle Makomar-, Insulin-
und Antidepressiva-Benutzer nicht schwimmen? Ein Bier geht, drei nicht!


Benutze als Nichtschwimmer nie aufblasbare Schwimmkörper als Schwimmhilfe! Erstere gibt es, nicht nur
EU-weit in jedem Strandkiosk, nicht aufblasbare oft gar nicht.


Springe nie in unbekanntes und trübes Gewässer! Unbekannt ist er nicht der Langsee, aber trüb, was tun?

Beachte Warnhinweise, Begrenzungen, Absperrungen und Bojen! Was das ist? Da hätte die Schule viel zu tun, wenn sie alles, was fürs Leben wichtig wäre, unterrichten müsste.

Tauche nicht mit beschädigtem Trommelfell oder Erkältung!

Meide Wasserpflanzen, Wehre und Strudel! Wasserpflanzen sind bei uns etwas ekelig, aber nicht gefährlich.
Anders ist das zum Beispiel vor der Küste Kaliforniens.


Bade nie allein! Schwimme lange Strecken nie ohne Bootsbegleitung! In Deutschland sind circa 40 Prozent
der Einwohner Singles, viele älter, die wenigen Hallenbäder sind teurer und wie lang ist »lange«?


Denke an ausreichend Sonnenschutz, genügend Flüssigkeitszufuhr und vermeide Anstrengungen in großer Hitze! Der Tipp ist vermutlich mehr für Bauarbeiter gedacht, bei ALL INCLUSIVE ist das eigentlich nicht nötig.

Notrufnummer: 112


Überarbeitung des Textes: Bernhard Zimmermann

 

QiGong-Figur

Kong Ze e.V. • Geschäftsstelle Kirschgartenstraße 8 • 90419 Nürnberg
Info und Anmeldung: Telefon: 0911 - 39 71 19 •
E-Mail: info@kong-ze.de

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